Zwei Bundesjungviehschauen – Vier erfolgreiche Brandenburger

Am 28. September fand erstmalig eine Bundesjungviehschau Limousin in Laasdorf statt. Zwei Wochen später veranstaltete der Charolais-Rasseverband seine traditionelle Jungviehschau in Alsfeld.

Nachdem die Schwarz-Rot-Gold intensiv der Geschichte angehört, bot die Jungviehschau den engagierten Limousinzüchtern endlich wieder ein Podium für ihre Zuchtprodukte. Insgesamt 61 Rinder starteten im Wettbewerb der Jungbullen und Färsen. Bei den jüngeren Färsen fand der Preisrichter Johannes Röttger (Masterrind GmbH) Gefallen an der reinerbig hornlosen Aurelia PP* (Aragon x Vetivie) aus der Zucht von Georg Mendler und platzierte sie auf dem zweiten Platz in einer qualitätvollen Klasse. Das junge, gut entwickelte Rind wusste schon auf der BraLa an der Seite ihrer Mutter zu gefallen. Ihre Stallgefährtin, die typvolle Malia Pp* (Aragon x Thor) sicherte sich den dritten Platz ihrer Klasse.

Heike Zorn aus Berlin stellte die beiden ältesten Färsen im Wettbewerb. Nur knapp geschlagen geben musste sich die schauerfahrene Lia Pp (Nicolaus x Orano). Schon auf der BraLa 2018 und 2019 verließ sie den Richtwettbewerb als bestes Limousinrind der Schau. Punkten konnte die mittelrahmige tragende Färse vor allem mit ihrem Rassetyp, dem feinen Skellett und ihrer hervorragenden Bemuskelung. Den 1c-Platz in derselben Klasse belegte die Victor-Tochter Allet P, die sich ebenso gut entwickelt präsentierte. Die Siegerschärpen durften am Ende Dietmar Winter für seinen hervorragenden Jungbullen Rocko PP* und Michael Klemm für die perfekt herausgebrachte Dirdy Pp entgegennehmen. Insgesamt war es eine schöne und harmonische Veranstaltung, die sich zukünftig alle zwei Jahre wiederholen soll.

Zwei Wochen später veranstaltete der Charolais-Rasseverband seine alljährliche Jungviehschau in Alsfeld - schon zum 31. Mal ! Man kann dem Rasseverband nur Hochachtung aussprechen, denn 113 Schautiere aus 46 Zuchtstätten bei einer jährlich stattfindenden Schau sucht deutschlandweit seinesgleichen. Wie auch in den vergangenen Jahren vertraten die Familienbetriebe Wache und Zachert erfolgreich die Brandenburger Fahnen. Mit einem Klassensieg wurde die schicke Vanera P belohnt. Die Uno-Tochter (MV: Vitus) aus dem Betrieb von Birgit und Bodo Wache in Heideblick überzeugte durch ihre Ausgeglichenheit in allen wichtigen Merkmalen und ihre absolute Präsenz, die sie mit Maria Bergener im Ring zeigte. Ariska P (Tamme x GOL Joschi) aus derselben Zuchtstätte konnte sich den dritten Platz in ihrer Klasse sichern.

Thekla Zachert brachte mit FHZ Oleg Pp (Iceberg x Bienvenue) einen weiteren Spross ihrer erfolgreichen Fufu-Kuhfamilie zur Bundesschau. Der typvolle Jungbulle punktete mit enorm viel Wuchs und einer gewünschten Knochenstärke und konnte damit den dritten Platz in seiner Klasse belegen. Zudem konnte Nadine Reitz, amtierende Bundessiegerin der Jungzüchter, ihre Vorführklasse mit Oleg gewinnen und als Reservesiegerin den Jungzüchterwettbewerb erfolgreich verlassen. Das zweite Rind aus dem Hause Zachert schnupperte bereits auf der BraLa Ausstellungsluft. Die junge FHZ Ori Pp (Renoir x Necessaire) zeigte viel feminine Ausstrahlung und Schick im Ring, musste sich aber dennoch der starken Konkurrenz in ihrer Klasse beugen. Die Sieger des hervorragenden Wettbewerbes waren der Jungbulle Picador (V: Nirvana) von Berfried Brinker, die Natur-Tochter Amanda von Dirk Henk, sowie bei den Kuhkälbern die Japon SC-Tochter Ursel von Josef Schultes. Eine tolle Veranstaltung mit einem interessanten Wettbewerb, erstklassigen Tieren und bester Stimmung in der Züchterschaft.

Wir gratulieren unseren vier Zuchtstätten zu ihren tollen Tieren und bedanken uns für ihr überregionales Engagement. Viel Erfolg weiterhin bei der Zucht!


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