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Brandenburger Rinderzucht aus mehr als 100 Jahren

RINDERZUCHTMUSEUM GROSS KREUTZ

Zander, Damme - Zuchtviehherde auf der Weide (2)

Das Museum ist eine Einrichtung des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eG. Der Verband möchte in der Tradition der brandenburgischen Rinderzucht deren Geschichte aufarbeiten und darstellen.

Zu diesem Zweck begann Ende der neunziger Jahre bei alten Züchterfamilien und in den Archiven die Suche nach historischen Dokumenten. Als erfolgreiches Ergebnis konnte am 8. Juli 2004 dieses Museum eröffnet werden, das mittlerweile über mehr als 3.500 Exponate verfügt.

An dieser Stelle möchten wir Dieter Dehame, Ehrenmitglied des RZB, für sein unermüdliches Engagement im Rinderzuchtmuseum danken. Er ist damals wie heute maßgeblich an dessen Aufbau beteiligt. Viele unserer Exponate wären ohne seinen Einsatz nicht präsent.

Wie alles begann

Rinderzucht in Brandenburg wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts planmäßig betrieben, begonnen mit Zuchtstiergenossenschaften zum Ankauf und zur Haltung wertvoller Bullen. Dabei wurde im Wesentlichen nur das Aussehen bewertet. Weitblickende Züchter sahen bald die Notwendigkeit der Leistungsprüfung auf Milch und die Einbeziehung der Kühe in die Zucht. Sie hatten auf ihre Art bald doppelt so hohe Leistungen wie die anderen. 8000 kg Milch waren schon damals keine Seltenheit. 

Von der Kurmark bis heute

Die Entwicklung führte über Herdbuchgesellschaften zu regionalen Zuchtverbänden und ab 1934 zum Landesverband Kurmärkischer Rindviehzüchter. Nach dem zweiten Weltkrieg wird der Wiederaufbau der Rinderzucht im damaligen Land Brandenburg dargestellt. Mit Beginn der 50er Jahre erfolgte die Überführung in staatliche Organisationen (Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe, später Tierzuchtinspektion und VEB Tierzucht). Diese Entwicklung und die Zuchtarbeit in den ab 1952 bestehenden Bezirken kann nachvollzogen werden. In der DDR verlief die Entwicklung von 2.500 kg Milch pro Kuh 1955 bis zu 4.000 kg im Jahre 1989. Die Arbeit in den einzelnen Zuchtstufen einschließlich der zugrundeliegenden Zuchtprogramme ist dokumentiert. Mit der Wende wurde die Organisation der Rinderzucht wieder in private Hände gegeben, der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG wird von Brandenburger Rinderzüchtern getragen. Das Leistungsniveau in Brandenburg liegt gegenwärtig bei über 9.700 kg Milch.

Alte Herdbücher
Museum

Besondere Rinder & Persönlichkeiten

Ausgestellt sind u.a. Urkunden von Tierschauen, Kataloge von Rinderauktionen, Zuchtbücher und viele Fotos der besten Bullen und Kühe aus allen Zeiträumen, zum Teil mehr als 100 Jahre alt.

Die Leistungen bedeutender Persönlichkeiten für die Rinderzucht in Brandenburg sind ausführlich gewürdigt, von den ersten visionären Züchtern über die Melkerfamilien bis zu wichtigen Verbandsmitgliedern. Die Milchleistungsprüfung sowie die Rinderbesamung und ihre besondere Bedeutung für Brandenburg sind in Text, Bild und anhand historischer Gegenstände dargestellt.

Organisation & Know-How

Die Milchleistungsprüfung sowie die Rinderbesamung und ihre besondere Bedeutung für Brandenburg sind in Text, Bild und anhand historischer Gegenstände und spannender Exponate dargestellt.

Ihr Besuch im Museum

ÖFFNUNGSZEITEN

Bitte nehmen Sie zur Vereinbarung eines Besuchstermins Kontakt zu unseren zuständigen Mitarbeitern auf.

Eintritt pro Person: 5 €

Besuchsanfragen & Exponate

ANSPRECHPARTNER

Christiane Heuer

Rinderzuchtmuseum

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