Farbe: Dunkles Flotzmaul, hell gesäumt; Klauen schwarz. Horn hell, mit dunklen Spitzen, Bullen dunkler als Kühe und Rücken mit hellem Aalstrich
Körperbau:
Kopf: relativ kurzer, breiter, nicht zu großer Kopf, ausgeprägtes Flotzmaul
Hals und Brust: voll, breit und tief
Rumpf: harmonisch proportioniert, symmetrisch, breit und lang
Schulter: geschlossen (ohne Einschnürung) und ausgeglichen bemuskelt
Rippen: gute Tiefe und Wölbung
Rücken: gut bemuskelt, lang, breit und fest
Becken: korrekte Lage und Breite, gut bemuskelt
Keule: gut bemuskelt-nicht zu rund, aber mit tiefreichendem Muskelansatz innen und außen
Beine: nicht zu grobknochig, korrekt gewinkelt und gestellt, straffe Fesseln
Gelenke: fest und trocken
Klauen: breit und fest
Euter: fest ansitzend, mit vier gleichmäßig entwickelten Eutervierteln, Zitzen nicht zu lang und zu dick
Unerwünschte Merkmale (Typnote max. 4): Zu tief hängende Euter und nicht saugfähige Zitzen. Ein helles Flotzmaul, helle Klauen und deutlich abgesetzte Farbflecken.
Produktionseigenschaften:
Für die Rasse Grauviehgilt das vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. offiziell festgelegte Zuchtziel.
Es werden Rinder gezüchtet, die den wirtschaftlichen Erfordernissen der mutterkuhhaltenden Betriebe möglichst optimal entsprechen.
Die in der Rassebeschreibung vorgegebene Farbe ist einzuhalten. Der erwünschte Körperbau ist bei Exterieurbewertungen entsprechend der Rassebeschreibung zu berücksichtigen. Für männliche und weibliche Tiere gilt gleichermaßen: Die Schulterpartie soll voll sein und der Rücken und das Becken breit. Der Rücken muss fest sein. Besonderer Wert wird aufkorrekte Gliedmaßen und korrekte Klauen gelegt. Bullen und Kühe sollen eine gute Bemuskelung an Schulter, Rücken und Keule zeigen.
Die Grauviehkuh soll aufgrund regelmäßig lebend geborener Kälber, guter Milchleistung und guter Mütterlichkeit eine gute Aufzuchtleistung zeigen.
Im Vordergrund steht die Erhaltung der Rasse, ein optimales Exterieur und eine fruchtbare Kuh, nicht die maximale Zunahme- und Schlachtleistung. Ein Monitoring für das Merkmal „tägliche Zunahme“ wird für Bullen anlässlich der Körung bis zu einem Alter von 18 Monaten fakultativ vorgenommen. Der rezessive Erbfehler „Demetzsyndrom“ ist zurückzudrängen, indem keine für dieses Merkmal homozygoten Besamungsbullen zugelassen werden.
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